„Ich bin überglücklich“, strahlte Natalija Eder nach ihrem Wettkampf. Die sehbehinderte Speerwerferin stellte bereits mit ihrem ersten Wurf die Weichen zur Medaille. 40,49 Meter, damit verbesserte sie ihre persönliche Bestmarke gleich um 61 Zentimeter. Es war der erste (gewertete) 40-Meter-Wurf ihrer Karriere. „Ich habe schon beim Probewurf gemerkt, dass etwas gehen könnte“, sagte sie. „Von dem Vierziger habe ich schon so lange geträumt – jetzt hab ich ihn geschafft. Und so auch den österreichischen Rekord!“
Natalija Eder hatte schon 2012 in London Bronze geholt. „Mein Trainer Gregor Högler und ich haben wirklich viel weiter gebracht.“ Jetzt freut sich die in Weißrussland geborene Steirerin schon auf ihre beiden Söhne Thomas (12) und Lukas (9). „Der Kleine hat gleich nach der Siegerehrung angerufen und gesagt, dass er unbedingt das Maskottchen haben will. Aber die Medaille darf ich behalten!“