Danijel Krnjeta sensationell EM-Siebenter über 100m

v.l. Hutter, D. Krnjeta

Da ich über 10 Tage bei der IWAS LA Serie unterwegs war möchte ich euch die bisherigen Berichte über den Verlauf der EM in Rhodos von Charly Mayr in Form einer Zusammenfassung nachliefern.
Anreise war am Freitag, 05.06. (10h30) von Wien via Athen – mit Schwierigkeiten, da die Maschine von der Olympic Airline ab Athen nach Rhodos überbucht war und Hutter nicht mehr an Bord durfte. Chaos am Athener Flughafen – mit Stunden Verspätung hoben Marinkovic, Krnjeta und Mayr vom Europäischen Festland Richtung Rhodos ab. Zwei Maschinen später fand man dann für Hutter Platz und so dauerte es bis Mitternacht, bis das kleine österreichische Team komplett in Rhodos eintraf. In Zwischenzeit wurde Krnjeta im Hospital von Rhodos von einem IBSA-Classifier international eingestuft, es gab keine Änderung zur bisherigen nationalen Klassifizierung, er startet in der Klasse T12 (B2).
Wenigstens funktionierte das Abholen von Hutter vom Flughafen Rhodos durch den Veranstalter im Gegensatz zum Rest des Teams, diese mussten sich ein Taxi nehmen, da der Veranstalter auf die verspätete Maschine aus Athen aus organisatorischen Gründen nicht warten konnte/wollte.

Montag, 08.o6. – 09.55 Uhr – für griechische Verhältnisse ungewöhnlich pünktlich wurden die 100m Vorläufe der sehbehinderten Männer gestartet. Danijel Krnjeta erwischte einen Traumstart und lief persönliche Bestzeit in 11,51sec. (Wind +1,0). Er gewann den Lauf 2 (von 5) vor dem Russen Morozov (11,67) und dem Franzosen Bacoutoubou (11,90) und qualifizierte sich damit souverän für das Semifinale, das am Nachmittag (Ortszeit 17.35 Uhr) stattfindet.
Die schnellsten Vorlaufzeiten: Michalski (POL) in 11.02sec und Schroeder (GER) in 11,07sec.!

100m Semifinale T12:

Das Semifinale (Lauf 1) bei leichtem Gegenwind und brütender Hitze, konnte nach einem Fehlstart und einem technischen Gebrechen bei der Elektronik eines Startblocks, beim dritten Versuch endlich  korrekt gestartet werden, und diesmal erwischte Krnjeta den Start nicht ganz so optimal wie am Vormittag. Der Lauf selber war wieder individuell ein sehr guter für den 24-jährigen, und das erfreulichste: er sicherte sich mit den gelaufenen 11,69sec. einen Platz im B-Finale am Dienstagnachmittag (Ortszeit 18.20).

09.06.2009 – Danijel mobilisierte noch einmal alles im B-Finale und lief bei Gegenwind mit 11,66sec. auf den Endplatz 7. Dabei verringerte er den Zeitabstand zu Laufsieger Rodriguez aus Spanien und dem Russen Loginov auf ein Minimum. Sieger des A-Finales und somit Europameister wurde der Pole Michalski vor dem Deutschen Schroeder, beide blieben auf Grund des Gegenwindes knapp über 11sec